Wie mein Homestudio entstand – Teil 3: Mikrofone

 

Ursprüngliche Veröffentlichung 7. November 2015

 

In jedem (Home)Studio, in dem auch Gesangaufnahmen gemacht werden, braucht es Mikrofone. Mit dem Thema Studio-Mikrofone beschäftige ich mich schon sehr lange. Schon ca. 2001 habe ich einen Vergleichstest für ein Online-Musik-Magazin verfasst, bei dem ich damals gängige „Billig“ Mikrofone verglichen habe. Seit dieser Zeit hat sich in diesem Markt unheimlich viel getan. Aus dem Test heraus hatte ich mich entschlossen, mein erstes eigenes Studiomikrofon anzuschaffen. Damals fiel meine Wahl auf eines der Marke „Fame“ (SKEC002). Dies ist die Hausmarke eines großen Musikhauses aus Köln. Das Fame Mikrofon habe ich noch immer, setze es aber nur noch sehr selten ein, da es zwar recht detailliert auflöst, aber die Frequenzen schon recht deutlich „schönfärbt“. Die Höhen sind ziemlich spitz und überbetont. Aber damals war das ziemlich ordentlich im Vergleich zu anderen Mikrofonen.

Das nächste Mikrofon, das ich mir leistete, war ein Oktava Mikrofon (MK-219). Ein russischer Hersteller. Das war eine Zeit lang ein echter Geheimtipp, da die russisches Mikrofonhersteller für ihren speziellen aber guten Sound bekannt sind und die Mikrofone verhältnismäßig günstig anboten. Das MK-219 klingt im Vergleich zum Fame geradezu „dumpf“. Ist aber detailliert genug, um einer Stimme einen guten Platz im Mix zu verleihen. Was mich am Oktava aber immer störte war der relativ magere Output. Dadurch musste man das Mikrofon recht laut einpegeln und hatte dadurch immer zu viel Rauschen auf der Aufnahme. Trotzdem setze ich das MK-219 noch immer gerne ein.

Mein aktuelles Studio Mikrofon ist ein Neumann TLM 103. Seit vielen Jahren ein Klassiker. Für Neumann-Verhältnisse geradezu ein Schnäppchen. Sicherlich auch nicht der ganz große Neumann Sound. Aber schon echt erstaunlich, wie gut ein Mikrofon klingen kann, wenn es einen so neutralen Sound hat, wie das TLM 103. Es passt echt zu fast allen Stimmen obwohl Marisas Stimme ein klein wenig zu höhenlästig  dafür ist. Hier muss man dann doch noch etwas korrigieren. Trotzdem ein echt tolles Mikrofon!

2 Antworten auf „Wie mein Homestudio entstand – Teil 3: Mikrofone“

    1. Ja, Rohde macht nen super Job. Das NT1a ist nach wie vor ein absoluter Top Tipp für so ziemlich alles, was man so im Homerecording Bereich machen kann und will!

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